Goldene Auszeichungen des MPC 2019
Um Verkehrssicherheit und guten Journalismus verdient gemacht: Bettina Mayer und Kay Schulte diesjährige Preisträger des MPC e.V.
München. Zweimal Gold geht in diesem Jahr an die Preisträger Bettina Mayer und Kay Schulte. Der MPC e.V. würdigt damit die langjährige hervorragende Medien-Arbeit der Journalistin Bettina Mayer, Chefreporterin von Auto, Motor und Sport, mit der „Goldenen Feder“ und Kay Schulte mit der Auszeichnung „Goldener Gurt“, die jährlich an Menschen verliehen wird, die sich in besonderer Weise für die Erhöhung der Fahrsicherheit und Senkung der Unfallzahlen verdient gemacht haben.
In seiner Begründung hob der MPC hervor, dass es beiden Preisträgern auf ihrem Gebiet gelungen sei, mit ihrer Arbeit nachhaltige Impulse auf ihrem Fachgebiet zu setzen.
Bettinas Mayers journalistischer Werdegang ist einer der beeindruckendsten der Branche.
Volontärin bei der Auto Bild, Redakteurin bei der Automobil Woche, Chefredakteurin der Automobil Produktion und jetzt Chefreporterin von Auto, Motor und Sport.
Gleichzeitig hat sie eine hohe Kontinuität in ihrer Tätigkeit bewiesen – z.B. neun Jahre Chefredakteurin der „Automobil Produktion“.
Rasch hat sie ihr Themenspektrum über die reine Produktberichterstattung hinaus entwickelt. Themen der Produktion, der Zulieferer und wirtschaftliche sowie technische Hintergründe werden von ihr gleichermaßen kompetent bearbeitet.
Bemerkenswert ist, dass sie in jeder neuen Funktion umgehend spür-, bzw. lesbare Akzente setzt. Dabei fällt angenehm auf, dass sie ihre Person immer hinter ihre Tätigkeit einordnet. Obwohl sie zu den wenigen Journalisten zählt, die derart kompetent und lesenswert über alle Belangen der Automobilität berichtet, bleibt sie doch meist im Hintergrund. In einer Zeit des Umbruchs der Medien-Branche zeichnet der MPC eine Journalistin aus, die in uneitler und hochprofessioneller Weise ihren Lesern Zusammenhänge erklärt und einzuordnen versteht. Im besten Sinne des Wortes: journalistisch.
Kay Schulte betreibt als Referatsleiter „Unfallprävention – Wege und Dienstwege“ beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat Überzeugungsarbeit, setzt sich dafür ein, dass umsichtiges Fahren verinnerlicht wird und lässt sich bei Rückschlägen nicht entmutigen. Bei allem, was er tut, verzichtet er auf einen erhobenen Zeigefinger, setzt auf Erkenntnis und appelliert an die Vernunft - mit geeigneter Didaktik und innovativen Ideen.
Verkehrswesen – das hat Kay Schulte von der Pike auf gelernt. Indem er zuvor als Fahrlehrer aller Klassen Menschen das Fahren beigebracht hat. Dieses Training hat ihn sensibilisiert für die Herausforderungen eines „Fahrzeugführers“ – egal ob Motorrad, Pkw oder Lkw. Kay Schulte hat den Blick für die Praxis früh geschärft und nie vergessen.
Mit seinem Studium der Verkehrspädagogik an der Technischen Universität in Berlin holte er sich das Rüstzeug, die Praxis mit der Theorie zu verbinden und Anfang der 90er Jahre beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) zu starten. Hier entwickelte er Programme für junge Fahrer und Berufskraftfahrer, Kampagnen und geeignete Schulungen, um diese Zielgruppen für das Verkehrsgeschehen und ihr Verhalten zu sensibilisieren. Kay Schulte gilt als einer der Köpfe hinter den Eco-Safety-Trainings, die mittlerweile in 24 Ländern weltweit angeboten werden. Seit rund 26 Jahren ist er dem DVR treu geblieben, der in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert. Mit seiner langjährigen Arbeit auf verschiedenen Positionen hat er auch den DVR entscheidend mit geprägt und gilt als international hoch geschätzter Gesprächspartner.